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HONIG

Honig ist ein Produkt aus Nektar, Honigtau oder aus beidem gemischt, vermengt mit körpereigenen Stoffen der Bienen, das nach Entzug von Wasser und bis zu 5maligen Übertrag von Bienen zu Biene in ihren Waben entsteht. Beim Nektarhonig handelt es sich um den pflanzlichen Drüsensaft aus der Blüte, während der Honigtauhonig, aus der süssen Hinterlassenschaft der Blattläusen entsteht. Auch hier nimmt die Biene den Saft auf und verarbeitet ihn zu Honig und lagert ihn in den Zellen ein. Der Wassergehalt wird durch Rüsselschlagen der Bienen auf 14-18% heruntergesetzt.  Danach verdeckeln die Bienen die Zellen mit Bienenwachs. Der Honig ist dann reif und kann geschleudert werden. Je nach Pflanzenart und Reife des Honigs entwickelt sich die Farbe und die Konsistenz. 2 Hauptzuckerarten, Frucht- und Traubenzucker bestimmen, ob der Honig schnell oder langsam kristallisiert. Überwiegt der Traubenzuckeranteil, wird der Honig schnell fest und sollte vom Imker cremig gerührt werden. Ist der Fruchtzuckeranteil höher, wie z.B. beim Akazienhonig, bleibt der Honig bis zu einem Jahr flüssig.

Zusammensetzung: 14-18% Wasser, 80% Zucker Fruchtzucker/Fructose, Traubenzucker/Clucose, Malzzucker, Rohrzucker, Mehrfachzucker, 1-2% Mineralstoffe und Spurenelemente, 0,2% Säuren, 0,3% Vitamine, Aminosäuren, Inhibine und Hormone.


Sortenhonige: Bienen sind blütenstet, dass heißt, dass die Bienen während eines Sammelfluges nur Blüten der selben Pflanzenart  besuchen. Wandert man mit den Bienen an einen Standort mit übermässigem gleichem Pflanzangebot, dann erhält man einen Sortenhonig. Z.B. Raps-, Akazien-, Wald- oder Lindenhonig, u.v.m.


Verarbeitungshinweis Honig: Üblicherweise wird der Honig nach dem Schleudern gesiebt und danach abgeschäumt. Dazu lässt man ihn ein oder zwei Tage stehen. Die festen Bestandteile wie Pollen oder feine Wachspartikel setzen sich dann an der Oberfläche ab und werden abgeschöpft. Damit sollen Trübungen, die man fälschlicherweise für Verunreinigungen halten könnte, vermieden werden. Bei einem Teil unserer Honigernte verzichten wir auf das Abschäumen, damit alle wertvollen Geschmacks- und Inhaltstoffe erhalten bleiben. Das Sieben des Honigs reicht völlig aus. Hierbei kommt uns auch unserer Betriebsweise mit dem Beutensystem „Dadant“ entgegen. Es werden keine Brutwaben, sondern nur reine Honigwaben geschleudert.

Änderungen der Konsistenz des Honigs, wie z. B. das Kristallisieren sind kein Zeichen des Verfalls, sondern – im Gegenteil – ein Qualitätsmerkmal. Dieser Vorgang ist abhängig vom natürlichen Verhältnis von Fruchtzucker zu Traubenzucker im Nektar und tritt je nach Sorte früher oder später ein. Durch vorsichtiges Erwärmen im Wasserbad (bis zu 38ºC) und Rühren wird kristallisierter Honig wieder flüssig.